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1965 bemerkt der damalige Bauunternehmer Giuseppe Manini, dass in den Wohngemeinschaften die Einfahrtstore ständig offen blieben. Ein mühsames Aussteigen aus dem Auto ist unumgänglich, um das Tor zu öffnen, aber niemand macht sich die Mühe, es wieder zu schließen.
Wie es sich für große Erfinder gehört, realisiert Manini handwerklich kleine Meisterwerke der Hydraulik. So entsteht das Ur-Exemplar von FAAC: der erste automatische Unterflurantrieb 750 für Tore. Dem Modell 750 folgen der Antrieb 400, das erste Oberflurmodell, und viele weitere Modelle des heutigen Produktionsprogramms der elektrohydraulischen Antriebe. Durch die große Nachfrage entstand bald das Bedürfnis eines Händlernetzes für den Vertrieb der Torantriebe.
Das waren die Jahre der ersten großen “Wette”: aus der kleinen handwerklichen Produktion wird ein industrieller Produktionsprozess, der die selben hohen Qualitätsmerkmale aufweist.
Das Modell 402 ist der erste Antrieb, der in Serienproduktion hergestellt wird. Hierfür werden Alu-Pressformen entworfen, neue Materialien wie POM-Ventile entwickelt und die Gerotor-Pumpe eingeführt, die leiser und leistungsstärker als die Zahnradpumpe funktioniert: alle diese Komponenten sorgen für Leistung und Innovation.
Die ersten Niederlassungen werden gegründet, arbeiten in direktem Kontakt mit dem Mutterhaus und gewährleisten den professionellen Vertrieb im Ausland.
Parallel zu dieser Entwicklung wurden die ersten Trainingskurse zur Schulung der Vertriebspartner angeboten.
Der Erfolg überschreitet bald auch die italienischen Grenzen und führt zur Eröffnung von zwei Tochtergesellschaften. In Zola Predosa entsteht während der gleichen Zeit der spätere Hauptsitz der immer erfolgreicheren Gruppe.
Mit der Entwicklung der Elektronik und der Implementierung einer Technologie, die bis zu diesem Moment nur dem Bereich der Personal Computer vorbehalten war, beginnt auch für FAAC eine neue Ära: Mit Einführung der elektronischen Mikroprozessorsteuerungen sind die Funktionen der Antriebe nicht nur auf das Öffnen und Schließen beschränkt.
Da in jeder Hinsicht höchste Qualität angestrebt ist, wird die Produktion der Elektronik nach Irland verlegt: hier werden die besten Komponenten der Welt gebaut und hier haben die größten internationalen Elektronikunternehmen ihre Standorte. Aus dieser Zeit stammt auch die Baureihe BLUE LINE, die erste Zubehörlinie mit einheitlichem Design.
Mit der Einführung der elektromechanischen Produkte werden das Angebot und die Zielgruppen stark erweitert: Die technologischen Lösungen werden wirtschaftlicher, ohne auf hohe Qualitätsstandards zu verzichten. Jede neue Idee wird patentrechtlich geschützt, und aus der langen Liste der angemeldeten Patente verdient der zweimal zukunftsweisende, selbstlernende Handsender SLH große Beachtung.
Mit dieser Erfindung kann die Anlage mit Handsendern bestückt werden, ohne dass technisches Personal vor Ort eingreifen muss. Die Einführung des Rolling Codes, einer automatischen Code-Generierung mittels bestimmter Algorithmen, erschwert das unberechtigte Kopieren, was die Einsatzsicherheit steigert.
Durch die Einführung der SMT-Technologie (Surface Mount Technology) werden die elektronischen Steuerungen kleiner, und damit auch alle Produkte, die diese enthalten. Der Minihandsender ist der erste Schritt in Richtung der kleinen Fernbedienungen, so wie wir sie heute alle kennen.
Der für die Planung erbrachte Aufwand ist gewaltig: Antriebssteuerungen werden immer komplexer und intelligenter, deren Herstellung immer anspruchsvoller. Danach ist der BUS 2easy an der Reihe. Es handelt sich um zweireihiges Dialogsystem zwischen Antriebssteuerung und Zuberhör, das die Installation der Anlagen und seiner Peripheriegeräte wesentlich erleichtert.
Hohe Qualität fordert eine sorgfältigere Kontrolle und Planung des Produkts. Die Forschungs- und Entwicklungsarbeiten werden mit der Einführung der Software CAD 3D beschleunigt. Die neue Errungenschaft ermöglicht die frühzeitige Erkennung eventueller Interferenzen bereits vor der Verwirklichung, was mit dem alten 2D-System nicht möglich war.
Die neu implementierte 24V-Technologie ermöglicht eine bessere Kontrolle der Antriebe und erfüllt alle Anforderungen der neuen Standards, ohne dass zusätzliche Sicherheitsvorrichtungen erforderlich sind.
Mit der Einführung der 24V-Technologie für die elektrohydraulischen Antriebe entsteht die neue Baureihe HYBRID: Performance und Sicherheit in einem. Als die Energiewirtschaftlichkeit noch kein großes Thema war, wurde mit der Patentanmeldung CYCLO für ein Untersetzungsgetriebe das höchste Leistungs-/Verbrauchsverhältnis erreicht. So entsteht ein Konzept, das unsere Produkte nachhaltig in die Zukunft begleitet: SAFE & GREEN. Kurz darauf wird es auch für die 230V-Produkte eingeführt.
Eine stark standardisierte Industrieproduktion kommt den Anfragen nach immer individuell gestalteten Produkten nicht optimal entgegen. FAAC führt das TOYOTA SYSTEM ein. Für die Produktionslinien wird die ONE PIECE FLOW Logik eingeführt: Jedes Produkt wird während des ganzen Produktionsprozesses innerhalb eines einzigen Zusammenbauzyklus verfolgt. Dies kommt einer höheren Flexibilität, einer besseren Qualität und einer höheren Produktionsleistung zu Gute.
Damit wird auch die Logistik sichtbar: Kleine über das gesamte Gebiet verteilte Lager werden durch große Sammellager ersetzt, deren Vorräte besser verwaltet werden können, damit Anfragen sofort Folge geleistet werden kann.
Innovation, Expertise und der Mut, neue Wege zu beschreiten: Diese Werte charakterisieren die Geschichte der FAAC Gruppe. Weitsicht und Pioniersgeist spielen eine wichtige Rolle und sind wesentliche Eigenschaften für ein Unternehmen, das seinen Erfolg weiter ausbaut.
Anlässlich des 50-jährigen Bestehens würdigt die FAAC Gruppe diese Werte, die Giuseppe Manini immer wieder zur Überschreitung von neuen Grenzen angespornt haben, ohne dabei seine Begeisterung zu verlieren, die heute noch das Unternehmen, ihre Angestellten und alle Partnerunternehmen prägt.
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